Rechtsprechung
BGH, 28.04.2015 - 3 StR 647/14 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- HRR Strafrecht
§ 46a StGB; § 46b StGB
Täter-Opfer-Ausgleich (kommunikativer Prozess zwischen Täter und Opfer; Zahlung durch einen Dritten); Aufklärungshilfe (Strafmilderung trotz zunächst wahrheitswidriger Behauptungen) - lexetius.com
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
§ 46a Nr. 1 StGB, § 46a Nr. 2 StGB, § 46b Abs. 1 Nr. 1 StGB, § 46a Halbsatz 2, § 46b Abs. 2 StGB, § 354 Abs. 1a StPO
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen eines Täter-Opfer-Ausgleichs im Rahmen einer schweren räuberischen Erpressung
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StGB § 46a Nr. 1; StPO § 354 Abs. 1a
Voraussetzungen eines Täter-OpferAusgleichs im Rahmen einer schweren räuberischen Erpressung - datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)
Strafrecht: Zu den Voraussetzungen eines Täter-Opfer-Ausgleichs nach § 46a Nr. 1 StGB
- Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)
Der "kommunikative Prozess” beim TOA
- Jurion (Kurzinformation)
Täter-Opfer-Ausgleich auch bei Geldzahlung durch Familie des Angeklagten möglich
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 17.06.1998 - 1 StR 249/98
Berücksichtigung des Täter-Opfer-Asugleichs
Auszug aus BGH, 28.04.2015 - 3 StR 647/14
Dass die Zahlung von der Familie des in Untersuchungshaft befindlichen, zur Tatzeit 23 Jahre alten Angeklagten erbracht wurde, steht der Anwendung der Vorschrift nicht entgegen, da diese - anders als § 46a Nr. 2 StGB - keine erhebliche persönliche Leistung oder erheblichen persönlichen Verzicht voraussetzt (BGH, Beschluss vom 17. Juni 1998 - 1 StR 249/98, BGHR StGB § 46a Nr. 1 Ausgleich 2). - BGH, 13.04.2011 - 4 StR 124/11
Erörterungsmangel hinsichtlich einer Anwendung der Kronzeugenregelung …
Auszug aus BGH, 28.04.2015 - 3 StR 647/14
Dass er dabei zuerst wahrheitswidrig behauptet hat, er sei von seinem Mittäter mit einer Waffe bedroht und zur Tatbegehung gezwungen worden, steht der Anwendung der Vorschrift grundsätzlich nicht entgegen (BGH, Beschluss vom 13. April 2011 - 4 StR 124/11, StV 2011, 534, 535).
- BGH, 24.01.2019 - 1 StR 591/18
Täter-Opfer-Ausgleich (Voraussetzungen: kommunikativer Prozess zwischen Täter und …
Die Vorschrift setzt als "Täter-Opfer-Ausgleich' einen kommunikativen Prozess zwischen Täter und Opfer voraus, der auf einen umfassenden Ausgleich der durch die Straftat verursachten Folgen gerichtet und Ausdruck der "Übernahme von Verantwortung' sein muss (BGH, Beschluss vom 23. Juli 2001 - 1 StR 266/01; Urteil vom 9. Mai 2017 - 1 StR 576/16, NStZ-RR 2017, 198, 199 mwN; vgl. auch BGH, Beschluss vom 16. März 2007 - 2 StR 35/07, StV 2007, 410: Hinterlegung eines Geldbetrages beim Verteidiger; BGH, Beschlüsse vom 17. Juni 1998 - 1 StR 249/98, NStZ-RR 1998, 297 und vom 28. April 2015 - 3 StR 647/14, juris Rn. 2: kein persönlicher Verzicht des Angeklagten erforderlich). - LG München II, 08.04.2019 - 64 Js 31544/14
Untreue
Einen "persönlichen Verzicht" setzt § 46 a Nr. 1 StGB anders als § 46 a Nr. 2 StGB bereits nach seinem Wortlaut nicht voraus (vgl. auch Beschlüsse des BGH vom 24.01.2019, 1 StR 591/18, und vom 28.04.2015, 3 StR 647/14).Einen "persönlichen Verzicht" setzt § 46 a Nr. 1 StGB anders als § 46 a Nr. 2 StGB bereits nach seinem Wortlaut nicht voraus (vgl. auch Beschlüsse des BGH vom 24.01.2019, 1 StR 591/18, und vom 28.04.2015, 3 StR 647/14).
Einen "persönlichen Verzicht" setzt § 46 a Nr. 1 StGB anders als § 46 a Nr. 2 StGB bereits nach seinem Wortlaut nicht voraus (vgl. auch Beschlüsse des BGH vom 24.01.2019, 1 StR 591/18, und vom 28.04.2015, 3 StR 647/14).